Zur "Wiener Mechanik": 27 Hammerflügel Der
Hammerflügel von Johann Krämer zeichnet sich
durch die große Zahl der durch die Pedale ermöglichten
Klangeffekte aus. Die sechs Pedale haben folgende
Funktion (von links nach rechts):
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1 |
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"Una
corda" oder "Verschiebung"
(Erklärung: 28 Lyraklavier) |
2 |
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"Lautenzug"
für den Bassbereich bis f' (ein
Leinentuch wird gegen die Saiten gedrückt,
um den Ton trocken und wenig nachklingend
zu machen) |
3 |
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Dämpfungsaufhebung
(Funktion wie beim rechten Pedal des
modernen Klaviers oder Flügels) |
4 |
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Schwacher
"Moderator" (Dämpfung mit
einem Filzstreifen zwischen den Hämmern
und den Saiten) |
5 |
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Starker
"Moderator" (wie 4, jedoch mit
zwei Filzstreifen) |
6 |
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"Janitscharenmusik"
(Betätigung eines Paukenschlägels, der
gegen die Unterseite des Resonanzbodens
schlägt, und eines Glockenspiels aus
drei Glockenschalen) |
Tonumfang:
FF-f''''
Bei dem Erbauer handelt
es sich um Johann Joseph Krämer (geb. 1779 in
Kalbach bei Frankfurt am Main, ca. 1808 Übersiedelung
nach Wien) oder dessen Sohn Johann Markus, der in
Wien nach 1840 nachweisbar ist.
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